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2020

Vilnius, LT

öffentlichen räumen

Litauisches Nationalmuseum, HAUS DER GESCHICHTE,Vilnius Das neue Ausstellungszentrum des Litauischen Nationalmuseums, genannt HAUS DER GESCHICHTE (ISTORIJŲ NAMAI), ist ein Kasernenbau aus dem Jahr 1878, gemeinsam mit anderen Gebäuden gleicher Zweckbestimmung in der T. Kosciuškos-Straße errichtet. Diese Konstruktion erfolgte nach der Demontage der Vilnius-Festung, die von der Führung des kaiserlichen Russlands gegründet worden war. Obwohl es nur begrenzte Archivdaten über das Gebäude gibt, ist bekannt, dass es in einer Beschreibung von 1990 als Bildungseinrichtung eines Schulinternats an der T. Kosciuškos-Straße 3 identifiziert wurde. Das endgültige Konzept für das HAUS DER GESCHICHTE umfasst offene Lagereinrichtungen im Erdgeschoss sowie dauerhafte und wechselnde Ausstellungen in den ersten und zweiten Stockwerken, zusammen mit geplanten Veranstaltungen, Konzerten und einem Platz für ein Café im Innenhof. Das Gebäude mit seiner historischen Bedeutung stellte eine spezifische Herausforderung für Architekten und Projektplaner dar: Den historischen Umfang, die Fassaden, die räumliche Struktur, die seitlichen historischen Treppenhäuser, Bögen und Gewölbe im Untergeschoss zu erhalten. Für die Unterbringung von Ausstellungen waren zusätzliche Treppen erforderlich. Die Wahl eines dominanten funktionalen Elements führte zur Auswahl moderner interner Treppen, die Bögen nachahmen, um Besucher durch die Ausstellung zu führen, ohne utilitaristisch-administrative Räume mit seitlichen Treppen zu durchqueren. Diese zentralen Treppen ermöglichen es Besuchern, Ausstellungen zu erkunden, ohne die Ausstellungsräume zu verlassen, was ein klareres Verständnis der Ausstellungsatmosphäre und eine bessere Orientierung im Gebäude ermöglicht. Der neue Raum, der die ersten und zweiten Stockwerke umfasst, wurde für wechselnde Ausstellungen konzipiert. Der Fokus lag darauf, vielseitige Ausrüstung zu schaffen, die den Anforderungen jedes Ausstellungskonzepts angepasst werden kann. Der Ausrüstungshersteller, FRANK showcase systems (Deutschland), gehört zu den besten der Welt und bedient Museen in Paris, London und anderswo. Lagereinrichtungen sind im Untergeschoss installiert, und die Verwaltungsräume im ersten und zweiten Stock umfassen zusammen über 2300 Quadratmeter (zum Vergleich etwa die Hälfte der Ausstellungsfläche des Palastes der Großherzöge). Das Erdgeschoss verfügt über einen offenen Lagerraum, der es Besuchern ermöglicht, Exponate in Begleitung von Museumsmitarbeitern zu betrachten. Innenraumlösungen: Das Innenraumprojekt verkörpert die charakteristische Idee des Museums durch einen Dialog architektonischer Details, die zu einem zusammenhängenden Ganzen vereint sind. Die Gestaltung der Ausstellungsräume erforderte die Verbindung der zeitgenössischen Atmosphäre, Komponenten und Elemente des modernen Museums. Das Projekt schlägt maximale funktionale, ästhetische und technologische Lösungen auf der Grundlage der vorhandenen Möglichkeiten vor. In den Ausstellungshallen wurden leuchtende Decken durch geschlossene Deckenelemente ersetzt, wobei die Beleuchtungslösung in den Beleuchtungsschienen beibehalten wurde. Die entfernten leuchtenden Deckenelemente wurden in die Bereiche des Cafés und des Auditoriums verlegt und bildeten zusammenhängende leuchtende Decken. Um die natürliche Lichtdurchlässigkeit in den Ausstellungsräumen zu reduzieren, wurden die Fenster mit verstellbaren perforierten Aluminiumplatten abgedeckt, hinter denen vorhandene Radiatoren verbleiben und Platz für zusätzliche technische Ausrüstung (WiFi und Audio-Stationen, Lautsprecher usw.) bieten. Spezielle Vitrinen wurden entworfen, um die Ausstellungsräume des Museums zu erweitern, und an unkonventionellen Orten platziert: Eine Vitrine von Exponaten dient als Garderobetheke; eine als Trennwand zum Toiletteneingang; andere als Interieurakzent im Café und in den Bildungsräumen. Aussenbereichslösungen: Auch für die externe Kommunikation des Gebäudes wurde Licht genutzt: LED-Beleuchtung mit variablen Farben wurde in die Fenster des Museums eingebaut, wodurch das Gebäude während der Dunkelheit sichtbar wird. Diese Beleuchtung ermöglicht es dem Museum zusammen mit den gewählten Fensterfarben, mit der Umgebung zu interagieren und Stadtbewohner sowie Gäste dazu einzuladen, es zu besuchen. Die natürliche Landschaft um das Gebäude inspirierte die Idee eines Freiluft-Amphitheaters. Mit Hilfe des natürlichen Gefälles des Wegs zum Haupteingang des Museums wurden Stühle und eine einfache erhöhte Bühne installiert, um diesen Außenraum optimal für Konzerte und andere Veranstaltungen zu nutzen.

Foto von Norbert Tukaj

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